Manfred Weinreich
Atelieraufenthalt von Manfred
Weinreich in der Gesamtschule
Kalt
war es und windig, aber unser Stadtmaler Mani trotzte jedem Wetter mit
Kettensäge und Holzbeitel. Da die Stadt unsere großen Schulhofweiden kräftig
stutzte, gab es Holz genug. Nachdem die Stämme in fast handliche Stücke
zerlegt waren, wurden aus diesen Figuren gesägt und geschlagen. Dabei hatte
der Stadtmaler schnell ein Thema gefunden. Die Frage nach den Waltroper
Menschen in der Geschichte der Stadt wurde von ihm gestellt. Der Bunker an
der Velsenstraße war ihm dabei Inspirationsquelle. Wer durfte nicht in
diesen Bunker?
Es entstanden einige Zeichnungen, ein Relief aus Ton und dann die besagten
Holzskulpturen. Diese wurden dann auf dem Schulhof bei Wind und Wetter
realisiert. Er wuchtete die Stämme in die Nähe des Vordaches und arbeitete
unermüdlich. Das Ergebnis ist auf den Bildern zu begutachten. So gab es
nicht nur in den geplanten Unterrichtsstunden und Atelierbesuchen Anlässe
für Gespräche und Einsichten in die Arbeitsweise des Künstlers.
Der Schulhof wurde so zum großen offnen Atelier.
So gingen die vier Wochen mit dem Stadtmaler schnell zu Ende.
Der Tag des offnen Ateliers bildete den Abschluss des ersten
Arbeitsabschnittes.