Stadtmaler-Workshop der KunstlehrerInnen

Der heutige Donnerstag, 11.02.2010 war für alle Kunstkollegen ein besonderer Tag: Jutta Jurettko, Tina Koethe, Karen Kuhr, Christiane Lehmann, Michael Ogiermann, Bernd Rüsing, Anja Souissi, Marc Teschner und Jörg Wojicinski trafen beim zweiten Atelier -Workshop erstmals mit dem Stadtmaler 2010 zusammen, um im aktiven Nachvollzug die Arbeitsweise des Künstlers produktiv zu rezipieren. Der Atelierbetrieb erfolgte in der Zeit von 10.00-16.00 Uhr. Nach einer ersten Sichtung der künstlerischen Arbeitsproben Manfred Weinreichs erfolgte ein spontaner Austausch über mögliche Unterrichtsprojekte. Danach erhielt jeder Teilnehmer der u-förmig arrangierten Runde unförmige Tonbrocken, die es in den Folgestunden in Charakterköpfe zu verwandeln galt. Die Arbeit begann mit dem Aufbau des Halses, der als Sockelelement den Kopf präsentieren sollte. Das zähe Material leistete erheblichen Widerstand, wurde beklopft, gewässert, angeraut und so schichtweise in hälftig geteilten Ringwänden nach oben gezogen. Eine stabil-massive Bauweise war Voraussetzung für Standhaftigkeit, die nicht immer ausreichend Beachtung fand: Entsprechend ließ die Erdanziehung Köpfe auf filigranen Sockelhälsen schnell sinken. Ein anderes Objekt schichtete zentimeterdicke Tonplatten zu schwerem Ausdruck. Diese Materialfülle ermöglichte ein Schnitzwerk der Gesichtszüge. Manfred löste auftretende Probleme aller Beteiligten souverän und tatkräftig, so dass jedes Gestaltungsprodukt erfolgreich vollendet werden konnte. Die Individualergebnisse können den jeweiligen Produzenten zweifelsfrei zugeordnet werden, oder?
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Waltroper_Stadtmaler_2010

Manfred Weinreich