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Waltroper Stadtmaler
2005_Was ist mir heilig
Ein Kunstprojekt auf
Initiative der Bürgermeisterin der Stadt Waltrop,
der evangelischen und katholischen Gemeinden der Stadt Waltrop
und der Gesamtschule Waltrop in Zusammenarbeit mit der Künstlerin Annette
Brasch, Hamburg
Die Ausgangssituation
Im zurückliegenden Jahr, nach zehnjähriger Durchführung der Aktion Waltroper
Stadtmaler, stellte deren Initiator Michael Ogiermann offen die Frage nach
der Akzeptanz und Nachhaltigkeit dieses Kunst- und Schulprojektes in
Waltrop.
Daraufhin gab es von verschiedensten Seiten den Wunsch diese Aktion auch in
den nächsten Jahren fortzuführen.
So ist es in diesem Jahr erstmals gelungen die Waltroper Stadtmaleraktion
auf ein breiteres Fundament von Veranstaltern und Unterstützern zu stellen.
Neben der Stadtmalerin Annette Brasch und Michael Ogiermann von der
Waltroper Gesamtschule zeichnen nun mit Pfarrer Klemens Schneider von der
katholischen Kirchengemeinde St.Peter sowie der Bürgermeisterin der Stadt
Waltrop, Anne Heck-Guthe, vier Partner für das Projekt verantwortlich.
Darüber hinaus fördert das Gelsenwasser - Schulprojektes im Rahmen der
Stiftung Partner für Schule NRW die diesjährige Aktion.
Das Ziel
Unser Ziel war es innerhalb Waltrops einen grenzübergreifenden Kunst- und
Kommunikationsprozess zu initiieren, der Kinder, Jugendliche und Erwachsene
anregt sich mit sich selbst, mit ihrem Leben und ihrer Stadt kreativ
auseinander zu setzen.
Dazu forderten wir unter dem Thema "Was ist mir heilig" alle Interessierten
auf sich aktiv zu beteiligen.
Das Thema
Wenn auf den ersten Blick unterschiedlich erscheinende Menschen wie
Künstlerin, Lehrer, Theologe und Bürgermeisterin sich auf ein Thema einigen
sollen, sieht das nach einem sehr schwierigen Einigungsprozess aus. Dies war
jedoch nicht der Fall, vielmehr vollzog sich ein überaus kreativer und
einsichtsreicher Findungsprozess, der das vorliegende Thema gebar.
Was ist mir heilig ?
Diese Fragestellung, dieses Arbeitsthema erscheint uns von hoher Aktualität
und Brisanz.
In einer Zeit ständigen Umorientierens, einer Zeit, des Abschieds von als
selbstverständlich geltenden Werten und Dingen, einer Zeit in der die Angst
vor Reformen eine ganze Gesellschaft gepackt hat, stellen wir diese Frage.
Was ist mir heilig,
was ist mit kostbar und wertvoll in meinem Leben und für mein Leben...?
Bis wohin bin ich bereit zu gehen, worauf will ich nicht verzichten, …?
Das Thema soll anregen und als Ausgangsvorlage zur inhaltlichen und
kreativen Auseinandersetzung auffordern.
Die Aktion
Am 10. Februar 2005 um 11.30 Uhr wurde in der St.Peter Kirche zu Waltrop
eine Kunst_Ausstellung eröffnet, die in einem thematischen Bogen
das Thema "Zeit" mit dem diesjährigen Thema versucht zu verbinden.
Dabei arbeiten die Organisatoren mit Bildmaterial des ehemaligen Stadtmalers
Wladimir Gurski und der diesjährigen Stadtmalerin Annette Brasch.
Darüber hinaus wird der seit Oktober 2004 laufende Kommunikationsprozess
zwischen der Stadtmalerin und SchülerInnen der Gesamtschule Waltrop
exemplarisch vorgestellt.
Diese Ausstellung bildete den offiziellen Startschuss der diesjährigen
Aktion.
Alle, die an dem Projekt teilnehmen wollen, erhalten an diesem Tag eine
Schlüsselarbeit der Künstlerin in Form einer Schatulle. Diese Arbeit gibt
den formalen Rahmen für die Arbeiten
in den unterschiedlichen Gruppen und Schulen der Stadt.
In einem zweiten Schritt am 23.02.05 von 09.00-16.00 Uhr ludt die
Stadtmalerin alle interessierten Projektmultiplikatoren zu einem Workshop in
ihr Stadtmaleratelier in der Gesamtschule Waltrop ein. Ziel diese Workshop
ist es, Techniken und Methoden vorzustellen sowie inhaltlichen Austausch zu
motivieren.
Den dritten Schritt bildete die Arbeit in den unterschiedlichen
Einrichtungen, Schulen und Initiativen. In diese Zeit entwickelt die
Stadtmalerin einen Präsentationsrahmen in Form
einer Installation für die entstehenden Arbeiten. Darüber hinaus bestand die
Möglichkeit mit einzelnen Gruppen die Künstlerin in ihrem Atelier zu
besuchen.
Die entstandenen Ergebnisse wurden an einem Aktionstag am 09.Juni von den
Beteiligten in der von der Künstlerin geschaffenen Installation eingefügt
und zu einem Gesamtwerk verbunden. Diese Installation befindet sich im
Außenbereich der Kirche St. Peter
.
Nach diesem Aktionstag wurden die entstandenen Arbeiten im Rathaus der Stadt
präsentiert. Diese Ausstellung bildet gleichzeitig den Beginn eines neuen
Konzeptes
der Bürgermeisterin zur Kunst- und Kulturförderung in Waltrop.
Die Ausstellung ist bis zum 09.September im Rathaus zu besichtigen
Zur Eröffnung der Ausstellung kamen über 200 Besucher und waren von den
Ergebnissen und der verbindenden Kraft des Projekts begeistert.
Die Bürgermeisterin und der Pfarrer der St. Peter Gemeinde verabredeten mit
der Gesamtschule auch in Zukunft das Projekt Stadtmaler weiter
voranzutreiben und zu einer festen Größe in unserer Stadt zu installieren.
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