Justyna Przondo
Rolf Huber
Da das bisher für die
Stadtmaler vorhandene Großatelier der Künstlergemeinschaft „das Kunst” ab
1996 nicht mehr zur Verfügung stand, mussten neue Partner für die Aktion
gesucht und gefunden werden. Auch wurde deutlich, dass eine rein private
Finanzierung auf lange Sicht nicht realistisch ist. So gestaltete sich 1996
zu einem entscheidenden Jahr für die Stadtmaleraktion. Die Gesamtschule
Waltrop bot sich als Partner mit vorhandenen Räumen und dem Wunsch nach
Einbindung ihrer SchülerInnen in das Projekt an. So konnten der Erfurter
Hochschullehrer, der Maler und Lithograph Rolf Huber und die polnische
Kunststudentin Justyna Przondo aus Wroclaw ihre Arbeit als Stadtmaler in der
Schule aufnehmen. Erstmalig wurden SchülerInnen und LehrerInnen mit den
Stadtmalern im Unterricht konfrontiert. Erste Arbeiten auf beiden Seiten
entstanden, die Stadtmaleridee hatte eine neue Stufe der Entwicklung
erklommen.
Eine gemeinsame Ausstellung von Künstler- und Schülerarbeiten in der Schule
und der Galerie bildete den Höhepunkt 1996. Da das Weiterbestehen der
Stadtmaleraktion als rein privat finanzierte Initiative nicht garantiert
werden konnte, vereinte ein erstmalig durchgeführtes Galeriegespräch alle
bisher beteiligten und potentiell interessierten Personen und Institutionen
an einem Tisch. Die dabei entwickelten und teilweise realisierten Ideen
führten zur Bildung einer kleinen Gruppe von Personen, die direkt oder
indirekt die Aktion betreuten und unterstützen.